Biohaus/Ökohaus
Nachhaltig leben mit dem Ökohaus
Wir leben in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit, Ökologie und Umweltbewusstsein zunehmend an Bedeutung gewinnen. Kein Wunder also, dass sich Bio- und Ökohäuser einer wachsenden Beliebtheit erfreuen. Beide Begriffe beschreiben an und für sich in etwa dasselbe: Ein Gebäude, das unter Verwendung möglichst natürlicher Werkstoffe errichtet wurde und einen vergleichsweise niedrigen Energieverbrauch verzeichnet. Für die meisten Menschen ist das Ökohaus heute kein Fremdwort mehr. Sie können sich etwas darunter vorstellen und bringen Gebäude dieser Art oftmals mit nachhaltigem, biologisch verträglichem Bauen und gesundem Wohnen in Verbindung. Ein Konzept, das rasant in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit rückt.
Holz – Der Rohstoff im Zentrum der ökologischen Bauweise
Geht es um Ökohäuser, spielt der Rohstoff Holz eine sehr zentrale Rolle. Die Holzbauweise erlebt seit einigen Jahren einen enormen Aufschwung und hat sich längst von ihrem Ruf als veralteter, eher uncooler Ansatz befreit. Qualitätsvolle Fachwerkhäuser, Architektenhäuser und ökologische Fertighäuser kommen kaum ohne den nachwachsenden Rohstoff direkt aus der Natur aus. Holz kann gleich mehrere Vorteile für sich verbuchen. Der Stoff punktet nicht nur hinsichtlich des ökologischen Aspekts, sondern weist auch eine angenehme statische Belastbarkeit und nützliche dämmende Eigenschaften auf. Das alles erklärt, warum der Rohstoff Holz quasi das Herz des Ökohausbaus darstellt.
Innovativ bauen mit Kalksandstein und Lehm
Daneben gilt auch Kalksandstein als Rohstoff mit einer besonders guten Ökobilanz. Kalksandstein setzt sich aus Wasser, Sand und Kalk zusammen und ist somit absolut natürlich. Der Werkstoff, der schon 1994 von unabhängigen Instituten bewertet und als zweckdienlich sowie vorteilhaft eingeordnet wurde, wirkt sich positiv auf das Raumklima aus und bietet sich insbesondere für Allergiker an. Als Ausbaustoff kommt im Sinne der Ökobilanz zudem Lehm infrage. Der Stoff kann ohne großen Energieaufwand und in vielen Fällen sehr lokal gewonnen werden und besitzt schalldämmende Eigenschaften.
Nachhaltig biologisch bauen für ein gesundes Wohnen
Die Wohngesundheit ist ein sehr zentrales Thema beim biologischen Hausbau. Auf unnatürliche Werkstoffe wird so weit wie möglich verzichtet und ein gesundes Raumklima hat Priorität. Letzteres kann durch die Verwendung der richtigen natürlichen Rohstoffe maßgeblich positiv beeinflusst werden. Um auf eine möglichst gute CO2-Bilanz zu kommen, dürfen aber auch die Bereiche Hitzeschutz, Dämmung und Feuchtigkeitsregulierung nicht vernachlässigt werden. Beim Bau von Ökohäusern, die sich durch Nachhaltigkeit auszeichnen, wird auf folgende Faktoren gesetzt:
- Eine vorausschauende Planung mit Blick auf die CO2-Bilanz
- Holz, Lehm und Kalkstein als ökologische und nachhaltige Baustoffe
- Nachhaltig erzeugte, effektive Dämmstoffe
Dämmstoffe beim nachhaltigen Hausbau
Wie eben angesprochen, fällt der Dämmung eine besondere Bedeutung zu. Durch den Einsatz von effektiv dämmenden Materialien können langfristig beispielswiese Heizaufwendungen enorm reduziert werden. Praktischerweise gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Dämmstoffen, die sich aus ökologischen Rohstoffen zusammensetzen. Zum Einsatz kommen hier unter anderem die Stoffe Jute, Schilf, Kork, Sisal, Holzwolle und Kokosfaser. Bewährt haben sich zudem Materialien, die sich aus einem Recycling-Prozess ergeben. An dieser Stelle sind vor allem Flocken und Matten aus Zellulose zu nennen, die vollständig oder zum größten Teil aus verarbeitetem Altpapier bestehen.
Der ökologische Fertigbau – Auf dem Weg vom Luxus zum Standard
Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner ist sich sicher: Der herkömmliche Hausbau, in dessen Rahmen Nachhaltigkeit und Ökologie nicht im Fokus stehen, kann im Hinblick auf die Ökobilanz nicht mit neuen Bauansätzen schritthalten. Um dem Ökobau den Weg zu ebnen, müssen einige rechtliche Hürden überwunden und Bauvorschriften, zum Beispiel in puncto Brandschutz, geändert werden. Doch schon heute ist der nachhaltige Bau von ökologischen Häusern auf dem Vormarsch. Was früher als Luxus galt und fast ausschließlich im Massivbau zu sehen war, entwickelt sich mehr und mehr zum Standard, auf den auch Fertighausanbieter setzen. Ökohäuser aus dem Fertigbau stellen mittlerweile definitiv keine Seltenheit mehr dar.
Fazit: Bio-Häuser als Teil einer umweltbewussten Zukunft
Nachhaltigkeit, CO2-Neutralität, Wohngesundheit und Umweltbewusstsein – diese Aspekte beschäftigen Bauherren in spe und Baufirmen gleichermaßen. Der Trend geht ganz klar in Richtung Ökohaus, sodass diese längst nicht mehr als kaum erschwingliche High-End-Produkte anzusehen sind. Wer sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen möchte, legt heute oft großen Wert auf verantwortungsvolles Bauen, wobei Holzhäuser eine attraktive Option darstellen. Fakt ist: Öko- und Biohäuser überzeugen nicht nur durch ihre hervorragende CO2-Bilanz, sondern auch durch ein überdurchschnittlich gesundes Wohnklima. Gesundes Wohnen und Umweltschutz gehen hier also Hand in Hand.
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