Bungalow kaufen oder bauen
Der Bungalow ist so beliebt wie noch nie – auch in Deutschland. Vor allem in Vororten und Neubaugebieten sieht man die schmucken Gebäude immer öfter, doch wo genau liegen eigentlich deren Vorteile? Was ist typisch für einen Bungalow und welche Aspekte müssen bei Kauf und Bau beherzigt werden? Diese und weitere Fragen rund um die begehrte Hausform werden im Folgenden beantwortet.
Für wen eignet sich ein Bungalow?
Ein moderner Bungalow ist ein echter Allrounder. Er bietet Platz für junge Familien mit maximal drei Kindern, eignet sich aber ebenso für kinderlose Paare und Singles. Aufgrund der Ebenerdigkeit gilt der Bungalow als ein Haus, in dem man bequem alt werden kann. Es gibt keine steilen Treppen zu bewältigen und ein komplett barrierefreier Bau ist problemlos möglich, sodass Senioren und Menschen mit körperlichen Behinderungen das Gebäude ohne Hindernisse nutzen können. Das Fehlen weiterer Stockwerke bedeutet aber auch, dass die Hausform möglicherweise zu wenig Raum für sehr große Familien mit mehr als drei Kindern bietet.
Grundriss Bungalow – Typische Baustil-Merkmale
Diese drei Merkmale sind charakteristisch für den Bungalow:
Ebenerdig
Ein solches Gebäude ist immer ebenerdig. Alle Räume befinden sich im Erdgeschoss, also auf einer einzigen Ebene, die oft ganz ohne Steigungen zu erreichen ist.
Geradlinig
Was den Stil betrifft, so fällt der Bungalow häufig sehr geradlinig aus. Die typische Immobilie dieser Art ist rein optisch recht schnörkellos und wirkt dadurch sehr modern.
Flexibel
Der Grundriss lässt sich so flexibel planen, wie es bei kaum einer anderen Hausform der Fall ist. Dadurch wird das Gebäude den verschiedensten Bedürfnissen und Ansprüchen von Bauherren gerecht.
Unterschiedliche Bungalow Varianten
Bungalow ist nicht gleich Bungalow. Bei der Planung genießen Bauherren große Freiheiten und können viele persönliche Wünsche realisieren. Diese Varianten des klassischen Bungalows sind gängig:
Der Bungalow mit Keller
Natürlich ist es möglich, einen Keller unter das Erdgeschoss zu setzen. Dadurch lässt sich recht einfach ein großes Plus an Stau- oder Wohnraum erzielen, was aber auch mit zusätzlichen Kosten einhergeht. Je nach Bodenbeschaffenheit und Wasserstand ist mit Zusatzkosten von 20.000€ bis 90.000€ für den Keller zu rechnen. Dennoch ist ein Keller in diesem Fall immer eine Überlegung wert. Schließlich können sich die Lebensumstände über die Jahre hinweg verändern und man weiß nie, wofür man die „Extra-Räumlichkeiten“ eines Tages benötigen könnte. Außerdem steigert eine Unterkellerung den Wiederverkaufswert in aller Regel beträchtlich. Zwar ist der Keller – anders als der Rest des Hauses – nicht ohne Barrieren zu erreichen, dieses Problem lässt sich aber zum Beispiel mit einem Treppenlift lösen.
Der Flachdach Bungalow
Der typische Bungalow ist mit einem Satteldach mit sehr flacher Neigung oder mit einem Walmdach ausgestattet. Alternativ kommt aber auch ein Flachdach infrage. Heutzutage lassen sich Flachdächer zuverlässig abdichten, sodass man sich für gewöhnlich keine Sorgen um eindringende Feuchtigkeit machen muss. Außerdem lässt sich das Dach in vielen Fällen begrünen und als Dachgarten oder Terrasse „on top“ nutzen. Bedacht werden muss hier allerdings, dass ein Flachdach immer mit einem erhöhten Instandhaltungsaufwand einhergeht. Durch die fehlende Neigung sammelt sich deutlich schneller Schmutz an und in schneereichen Regionen muss das Dach zur Winterzeit regelmäßig freigeschippt werden.
Der Bungalow mit Pultdach
Wer nicht zu 100 % vom Flachdach überzeugt ist, aber dennoch dem Haus einen bewusst modernen Touch verleihen möchte, könnte mit einem Pultdach zufrieden sein. Dabei handelt es sich um eine Dachfläche mit einer Neigung zwischen 11 ° und 60 °, die das Gebäude einzeln oder versetzt im Doppelpack krönt.
Der Winkelbungalow
Um verschiedenen Platzansprüchen gerecht werden zu können, werden Bungalows mit unterschiedlichen Grundrissen gebaut. Besonders häufig sieht man das Gebäude in L-Form. Aber auch U-, T- und sogar Z-förmige Konzepte sind denkbar. Durch die Winkelung lässt sich, im Vergleich zum herkömmlichen rechteckigen Bau, mehr Wohnfläche herausschlagen. Hier sind sehr flexible Raumaufteilungen möglich, sodass das Wohnkonzept recht genau an die Wünsche der Bauherren angepasst werden kann.
Das Bungalow Holzhaus
Als nachwachsender Rohstoff ermöglicht Holz einen ökologischen Bau und wird von immer mehr Bauherren explizit gewünscht. Bungalows aus Holz versprühen einen authentischen „Blockhütten-Charme“ und heben sich optisch ganz klar von der Masse ab. In Kombination mit modernen Dämmstoffen, wie zum Beispiel Thermo Jute, lässt sich mit einem Holzhaus eine hervorragende Energieeffizienz erreichen. Das liegt mitunter daran, dass Holz von Natur aus schon recht gut abdichtet. Zusätzlich trägt das natürliche Baumaterial zu einem gesunden, ausgeglichenen Raumklima bei. Ein Haus aus Holz ist sowohl sehr rustikal als auch äußerst modern und minimalistisch denkbar.
Der Schwedenhaus Bungalow
Wenn ein Bungalow aus Holz möglich ist, muss ein Bungalow im Stil des Schwedenhauses ebenfalls machbar sein. Die bunten Häuser mit Sattel- oder Dreigiebeldach strahlen pure Lebensfreude aus und können im BungalowFormat gebaut werden.
Der Bungalow mit Einliegerwohnung
Eine Einliegerwohnung bei einem Bungalow? Das halten Laien auf dem Gebiet oft für schier unmöglich. Tatsächlich sind solche großen Bungalows aber gar nicht mal so selten. Die Einliegerwohnung findet direkt selbst Platz, ist natürlich durch eine Trennwand vollständig von den restlichen Räumlichkeiten abgetrennt und verfügt über einen separaten Eingang. Hat man ein ausreichend großes Grundstück zur Verfügung, kann eine Einliegerwohnung bei dieser Hausform also durchaus realisiert werden. Oft wird die Wohnung dann vermietet, bis die eigenen Kinder alt genug sind, um dort einzuziehen. Auf diese Weise können sie den Weg weg vom Elternhaus und hin zur Selbstständigkeit sanft und Schritt für Schritt gehen.
Der Bungalow mit Garage
Das Anbauen einer Garage an einen Bungalow stellt statisch in aller Regel überhaupt kein Problem dar. Mittlerweile ist es in Deutschland fast schon üblich, das Gebäude mit einer Einzel- oder Doppelgarage zu planen. Hinsichtlich Farbe und Form genau wie das Wohnhaus gestaltet, wirken Gebäude und Garage wie eine Einheit und der trockene Stellplatz fürs Auto stört die Optik keineswegs.
Der Luxus Bungalow
Wer es elegant und mondän mag, sollte einen Bungalow ebenfalls in Betracht ziehen. Auch wenn nur ein Geschoss besteht, lässt sich dieses durchaus wertig und exklusiv gestalten. Solche Luxus Bungalows haben ihren Preis, können aber ein unvergleichlich extravaganter Hingucker sein.
Bungalow kaufen, bauen oder mieten – Das muss beachtet werden
Möchte man ein Gebäude mieten, kaufen oder bauen, sind immer zahlreiche wichtige Aspekte zu beachten – hier gilt keine Ausnahme dar. Die folgenden Punkte sollten nicht übersehen werden:
Grundstück
Da bei dieser Bauart nicht in die Höhe, sondern in die Breite gebaut wird, stellt ein ausreichend großes Grundstück eine der Grundvoraussetzungen für den Bau dar. Aus diesem Grund eignen sich schmale Grundstücke nicht für den Bau eines solchen Gebäudes.
Grundriss
Wie bereits beschrieben, sind verschiedene Grundrisse möglich. Möchte man einen ganz klassischen Bungalow bauen, entscheidet man sich am ehesten für die typische rechteckige Form. Geht es einem dagegen vor alle um eine möglichst große Wohnfläche oder eine individuelle Optik, bietet sich der Winkelbungalow in L-, U-, T- oder Z-Form an.
Bodengutachten
Vor dem Kauf eines Grundstücks oder spätestens vor Baubeginn sollte ein Bodengutachten angefertigt werden. Dieses enthält Details über die Bodenbeschaffenheit, die den Bau planbarer machen. Durch das Gutachten werden mögliche Schwierigkeiten aufgedeckt, sodass den Bauherrn im weiteren Verlauf keine bösen Überraschungen erwarten.
Barrierefreiheit
Nicht jeder Bungalow ist zu 100 % barrierefrei. Eine Stufe über die Türschwelle oder einen erhöhten Duschbereich kann es schließlich auch in einem ebenerdigen Gebäude geben. Wer Wert auf Barrierefreiheit legt, sollte sich die Immobilie vor dem Kauf oder der Miete daher ganz genau ansehen.
Fertighaus Bungalow eine echte Alternative
Wer sich den Wunsch von einem eigenen Bungalow erfüllen möchte, muss sich früher oder später entscheiden: Soll das zukünftige Zuhause ein Massiv- oder Fertighaus sein? Vorweg sei gesagt, dass es selbstverständlich BungalowFertighäuser gibt. Bei KEITEL Haus stehen Bauherren gleich sieben einzigartige Fertighaus Bungalows zur Auswahl. Haus Zabergäu ist beispielsweise ein Haus mit Garage in klassischer Form, Haus Lengwil überzeugt mit Holzelementen sowie mit einer großzügigen Terrasse und Bungalow 123 präsentiert sich mit Walmdach in L-Form. Doch was spricht eigentlich dafür, einen Fertighaus Bungalow zu bauen? Von diesen Vorteilen profitieren Bauherren, die sich dafür entscheiden:
Individualität statt 08/15
Ein gängiges Vorurteil, das sich hartnäckig hält, besagt, dass Fertighäuser Häuser „von der Stange“ wären und ein Fertighaus dem anderen zu 100 % gleicht. Das ist natürlich Quatsch. Auch wenn gewisse Elemente, beispielsweise der Grundriss, in aller Regel fix vorgegeben sind, haben Bauherren viele Möglichkeiten, ihr zukünftiges Zuhause mitzugestalten. Ein Fertighaus kann also durchaus einen hohen Grad an Individualität aufweisen.
Fixe Kosten und flexible Eigenleistung
Wer schon einmal ein Haus gebaut hat, weiß, dass sich die Kosten im Laufe des Baus immer wieder erhöhen können. Unvorhergesehene Ereignisse und Probleme steigern den Gesamtpreis und plötzlich steckt man in einer finanziellen Zwickmühle. Nicht so bei einem Fertighaus. Schon bei Vertragsabschluss ist bekannt, wie viel das Gebäude kosten wird. Möchte man sparen, besteht zudem die Option, Eigenleistung einzubringen. Das heißt, man übernimmt einfache Arbeitsschritte, wie zum Beispiel des Streichen der Innenwände, selbst und kann den Preis für das Fertighaus so schmälern.
Planbare und kurze Bauzeiten
Dass sich ein Bau in die Länge ziehen kann, ist Menschen, die schon einmal gebaut haben, oft nur allzu gut bekannt. Der Bau eines Fertighauses ist, je nach Ausbaustufe, binnen einiger Tage bis hin zu wenigen Wochen abgeschlossen, sodass man sich auf den angesagten Einzugstermin verlassen kann.
Hohe Qualität dank Vorfertigung im Werk
Auf dem Bau herrschen oft hinderliche Bedingungen. Es regnet und windet stark oder die Dämmerung setzt mal wieder viel zu früh ein – all diese Faktoren können sich nachteilig auf die Qualität des späteren Gebäudes auswirken. Die Teile für ein Fertighaus werden hingegen im Werk unter idealen Bedingungen hergestellt, sodass eine gleichbleibend hohe Qualität der Bauteile sichergestellt ist.
Urlaub für den Bauherrn
Planung und Bau werden von Profis auf dem Gebiet übernommen. Möchte man keine Eigenleistung einbringen, kann man als Bauherr also die Füße hochlegen und entspannen, während die eigenen vier Wände errichtet werden.
Bungalow Fertighaus Preise – Mit diesen Kosten ist zu rechnen
Je nachdem, über wie viel Wohnfläche das Haus verfügt, wie dessen Grundriss aussieht und welche Materialien verwendet werden, fällt der Preis für das Gebäude höher oder niedriger aus. Bei einem Fertighaus Bungalow kommt es zusätzlich auf den Anbieter, die Eigenleistung und die gewählte Ausbaustufe an. Daher ist die Frage: „Was kostet ein Bungalow?“ schwer zu beantworten. Während für ein ausreichend großes Grundstück natürlich etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden muss, fallen die Baukosten für das Gebäude aber generell vergleichsweise gering aus. Das liegt hauptsächlich an diesen Faktoren:
- Man benötigt kein hohes Gerüst
- Es müssen keine Treppen gebaut werden
- Die Statik ist einfach und verursacht keine Komplikationen
- Durch das eine Geschoss wird Material gespart
Durch den breiten Grundriss entstehen allerdings wiederum mehr Kosten für das Dach und die Bodenplatte. Dennoch gilt die Bauart als eine mittelpreisige bis günstige Option für Bauherren mit eingeschränktem Budget. Low-End Ausbauhäuser sind ab 90.000€ zu haben, während die Preise für schlüsselfertige Bungalow Fertighäuser bei etwa 150.000€ beginnen. Ein Luxus Bungalow mit 190 m² Wohnfläche, einer Doppelgarage und allem drum und dran kann dagegen schnell 500.000€ und mehr kosten.
Die Vorteile und Nachteile eines Bungalows
Diese Vor- und Nachteile sprechen für beziehungsweise gegen diese Bauart:
Pro: Ebenerdig und barrierefrei planbar
Das ebenerdige Gebäude lässt sich vollkommen barrierefrei planen und eignet sich so hervorragend für Menschen mit körperlichen Behinderungen, die ihre Mobilität einschränken, sowie für Senioren. Wer als junge Familie einen Bungalow bezieht, weiß, dass er das Haus ohne teure Nachrüstungen auch im Alter noch bewohnen können wird.
Pro: Flexibler Grundriss
Was den Grundriss eines Bungalows betrifft, so bleiben den Bauherren viele Möglichkeiten zur flexiblen Gestaltung.
Pro: Wenig tragende Wände
Alle Wände, die nichts mit der Dachkonstruktion zu tun haben, sind nicht tragend und können demnach problemlos herausgenommen werden, wenn dies eines Tages gewünscht sein sollte.
Pro: Individuelle Raumgestaltungsmöglichkeiten
Ob geschlossene Wohnräume oder ein offenes Wohnkonzept – beides ist mit dem modernen Bungalow möglich.
Contra: Viel Grundstücksfläche
Für den Bau wird eine große Grundstücksfläche benötigt.
Contra: Mehr Kosten für Dach und Bodenplatte
Durch den breiten Grundriss fallen höhere Kosten für Dach und Bodenplatte an.
Fazit: Bungalow – modern und praktisch in einem
Ein Bungalow eignet sich für Jung und Alt gleichermaßen und punktet mit Vorteilen, bei denen so mancher Bauherr leicht ins Schwärmen gerät. Der Bungalow zeigt, dass sich Praktik, Komfort und Modernität nicht gegenseitig ausschließen müssen, und ist daher nicht umsonst die erste Wahl vieler Paare, Familien und Senioren.
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Auszeichnungen
Im folgenden sehen Sie mit dem deutschen Traumhauspreis 2019 & dem Haus des Jahres 2018 Award nur zwei der Auszeichnungen, die unsere Partner in den letzten Jahren erhalten haben.
